29.04.2017 Salon Ohrthodox: „Wie klingt die neue Mitte?“ @ Medusa Galerie, Haus Arthur in Chemnitz

Salon Ohrthodox 2017
Photo: Katja Manz

Zur Finissage der Schallplattencoverausstellung
„Über Politik eine Platte machen
 – Schallplattencover als Streetart der Warenwelt“

laden wir zu einem weiteren Salon Ohrthodox

„Wie klingt die neue Mitte? – Die WA(H)REN Geschichten der Popmusik“

In die Räume der Medusa Galerie („Hinterzimmer“ Club aaltra)
im Haus Arthur e.V., Hohe Straße 33, 09112 Chemnitz

Die heute weit verbreitete Annahme, dass (gute) Popular Music automatisch positiv konnotiert progressiv, biologisch abbaubar und „links“ sei, ist laut Okie Kühnert und Alexander Dreyhaupt vom „Salon Ohrthodox“ ein Irrtum.
In ihrem assoziativen Vortragsritt durch die Entwicklung der Popmusik versuchen sie alternativ ein vielschichtigeres Bild zu skizzieren.

Es wird von der Spielfilm-Motorradgang „Black Rebel Motorcycle Club“ aus „The Wild One“ (1953) und medial wirksamen „Bed In“ Protesten (1969) zu hören sein, aber vor allem wird ein Blick in die musikalisch-politischen Schmuddelecken gewagt, die Grauzonen, die Uneindeutigkeiten.

Der Salon, der mehr ist als ein „So ist es, genauso und nicht anders“-Vortrag, weiß zu berichten von allerlei (fast) Unglaublichem: Ton Steine Scherben Songs auf Neonazi Demonstrationen abgespielt? Aber selbstverständlich!
Tierschützer und Veganer mit Parteibuch ganz weit rechts der Popmitte? Für alle gibt’s ein Plätzchen! Vorurteile, Gruppenzugehörigkeiten und mehr schwarz-weiss-bunt-kariert als ein Drittligafußballspiel in der Fankurve? Da gibt es doch diese Band mit den „Liedern wie Geschossen“!
Weiß der Salon Ohrthodox auch keinen Rat mehr, greift er sogar zum „guten“ Buch.

Das Thema der dunklen Seite der Popmusiken trieb viele um, z.b. auch den Autor Martin Büsser (1968-2010), dem der Titel der Veranstaltung entlehnt ist. Hören Sie!

Eine Veranstaltung des Arthur e. V. in Kooperation mit Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen

Eintritt frei!