Das Thema „Lärm“ – die Spannungsfelder Ton, nichtTon, Geräusch oder Klang sind prädestiniert von „Salon Ohrthodox“ aufgegriffen zu werden. Spannungsreiche Assoziationen fliegen durch den „Äther“ getragen auf Schallwellen, vom „Loudness War“ der Musikindustrie, über 4:33 Minuten Stille beim Komponisten John Cage oder Heavy Metal als Foltermethode in Guantanamo. Ein Vortrag zum Thema „Lärm“ wird es in sich haben, von der Hörschwelle bis zur „theoretischen“ akustischen Schmerzgrenze wird fundiert und anekdotenreich berichtet, erklärt und mit kurzweiligen Beispielen untersetzt.
Eine akustische Vortragsreise – ohne Dias – mit Schallplatten (sind wohl wieder in)
Das Thema „Lärm“ – die Spannungsfelder Ton, nichtTon, Geräusch oder Klang sind prädestiniert von „Salon Ohrthodox“ aufgegriffen zu werden. Spannungsreiche Assoziationen fliegen durch den „Äther“ getragen auf Schallwellen, vom „Loudness War“ der Musikindustrie, über 4:33 Minuten Stille beim Komponisten John Cage oder Heavy Metal als Foltermethode in Guantanamo. Ein Vortrag zum Thema „Lärm“ wird es in sich haben, von der Hörschwelle bis zur „theoretischen“ akustischen Schmerzgrenze wird fundiert und anekdotenreich berichtet, erklärt und mit kurzweiligen Beispielen untersetzt.
Salon Ohrthodox“ – Is ja unerhört, sofort verbieten!
„Talent borrows, genius steals“ Oscar, Steven oder Dirk? Egal. Das „Salon Ohrthodox“-Duo Kühnert & Dreyhaupt enthüllt heute schrecklich-schaurige Wahrheiten und Mythen zu den Themen Originalität und künstlerische Freiheit. Einerseits werden historische Fragen der Zensur, des Verbots oder wirtschaftlicher Urheber(rechts)fragen und -Antworten beleuchtet. Auf der anderen Seite stehen die Fragen nach dem moralisch Erlaubten, Übertreibungen, Provokationen bis hin zu zur Schau gestellter, künstlerisch in Szene gesetzter Dekadenz. Auf der Autobahn in die Verbotshölle gibt es wieder eklektisch Breitgefächertes zu hören und zu bestaunen. Natürlich neutral recherchiert, immer objektiv erklärt und notariell beglaubigt! Wie immer gilt: Die Bar ist geöffnet und ein Leben ohne Musik ein Irrtum – besonders in schwierigen Zeiten.
Ebenfalls an dem Tag mit dabei:
„Sieg über sich selbst“
Der Titel zu Steffen Bennemanns semi-experimenteller Radiosendung stammt aus einer Notiz im Telefon: eine lose Sammlung potentieller Album- und Stücktitel (klingt nach Tocotronic – aber egal). Musik als Aufhänger also. 20 Jahre Leben mit Techno haben ihre Spuren hinterlassen – aber gibt es darüber noch etwas Interessantes zu erzählen? Vor Nerd-Talk und Auskenner-Gepose sollen geladene Gäste schützen: Judith Crasser und Marilena Zeller haben mit Techno nicht viel am Hut (oder zumindest noch nicht so lange) und das ist auch gut so. In einem lockeren Gespräch mit gelegentlichen musikalischen Ausflügen verschwimmen die Grenzen zwischen Bühne und Wohnzimmer, zwischen Radio und Theater. Hoffentlich.
„Über Politik eine Platte machen -Schallplattencover als Streetart der Warenwelt“
In den Räumen den Workshop und Konferenzräumen Freidrich-Ebert-Stiftung Leipzig
15.09.2015 – 31.12.2016
15.09.2015 Ausstellung Postkarte
Eindeutigkeit ist ein Sehnsuchtsort der Kommunikation. Die Frage nach dem Politischen im Grafischen ist nicht immer eindeutig und konsensfähig. Vielleicht kann sie nicht einmal immer als künstlerische Formulierung einer greifbaren politischen Position beantwortet werden.
In welchem Fall geht es dem Künstler um starke Aussagen, vermischt sich vielleicht sogar gewollte Provokation mit Populismus?
Wenn ja, geht es um den Wunsch zur Debatte oder um kurze Aufmerksamkeit im Kurzzeitgedächtnis der Warenwelt.
Weiterhin könnte gefragt werden, ob ein Schallplattencover der richtige Ort für ernste „Aussagen“ in einer komplexen Debatte ist oder ob man doch Gefahr läuft Inhalte hinter der Suche nach Bildikonen und ästhetischen Erfolgen zu stellen. Denn Popkultur oszilliert nicht selten zwischen Codierungen und Umdeutung an der „Hörschwelle“ und herausgestellten, offensichtlichen Bezügen und gewollten Adaptionen mit Ausrufezeichen an der „Schmerzgrenze“.
Anders gesprochen: 58 Cover, 16 Rahmen zu je 1-5 Schallplattencover. Lesbar in verschieden Richtungen, innerhalb des jeweiligen Rahmens, des Raumes. Eine Bilderflut zwischen Erkenntnis und Verwirrung. U-Musik, E-Musik, Bekanntes und Unbekanntes, das Spektrum ist breit und dennoch nur ein Vorschlag, eine Auswahl. Das letzte Wort soll nicht gesprochen sein. Dennoch je länger man die Auswahl betrachtet, sie steht oft auch stellvertretend für Anderes, das möglich gewesen wäre.
15.09.2015 Rahmen Udo Lindenberg15.09.2015 Ausstellung Plakat
09.04.2015 Salon Ohrthodox @ Schausspielhaus Leipzig
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Funkhaus Bosestraße
Die Baustelle, ein Radio. In dem von Okie Kühnert und Alexander Dreyhaupt moderierten „Salon Ohrthodox“ werden Sender und Empfänger in Echtzeit zusammengebracht.
In Zeiten medialer Dauerberieselung, dem so genannten „Informations-Overload, geht die Bedeutung von Musik und die damit verbundenen gesellschaftlichen, popkulturellen Themen immer weiter verloren. Musik dient heute oft nur als Hintergrundbeschallung. Das vermeintlich angestaubte Medium Radio könnte einen Ausweg bieten. An einem Abend soll mit Hilfe von zwei Live Radiosendungen versucht werden, die Konzentration auf Musik wiederzuerlangen.
Salon Ohrthodox – „Anti.Pro.Post.Ton.Träger.Fetischismus“
Schallplatten sind in den letzten Jahren aktueller denn je. Diesen Trend haben die Salonlaboranten aufgegriffen. Als roter Faden und schwarze Rille gehen die Salonlaboranten ganz „materialzentriert“ an die meist tonträgergestützte heimische Beschäftigung mit Musik heran. Dabei sind sie allerhand Mythen rund um das Medium Schallplatte auf der Spur: Wieviel Esoterik steckt in einem 180g Vinyl bei Vollmond gedrucktem Siebdruck Cover? Klingt rotes Vinyl anders als Grünes? War früher zu Schallplattenzeiten wirklich alles besser? Schonungslos wird aufgedeckt und aufgelegt.
Überall Wände, überall wird gewendet. Dort called Leipzig irgendwas, da ist irgendwer bewegt und manche sind dagegen.
Sind 25 Jahren schon eine neue Zäsur, wie oft passt 25 in 1000 Jahre Leipzig? Die DDR wurde 40 Jahre lang nicht gefunden, was ist (be)greifbar wenn die Dynamik der Veränderungen jede Fönfrisur in den Schatten der blinden Flecke kognitver Erinnerung stellt? Im Salon sind wir nicht einfach wendebesoffen oder re-mauern uns nüchtern ein. Wir hängen uns nicht an historischen Daten auf und haben sicher auch nicht die finale Antwort, wann ALLES begann und ob ES jemals (w)endet. Doch das saloneigene Aufarbeitungskomitee hat einige Glasperlen musikalischer Positionen von Mitte der 1980er Jahre bis in die 2000er gefunden, entdeckt, wiedergefunden, die sich außerordentlich und vielfältig am „Wendethema“ abarbeiten.
„Wir Leben in der Bakschischrepublik und es gibt keinen Sieg“ (Herbst in Peking, DDR/BRD 1990)
Wirklich!
Es moderieren und kommentieren die Gastgeber Okie Kühnert und Alexander Dreyhaupt.
Hören sie jetzt selbst, an Ort und Stelle, sitzend im bequemen Kinosessel.
Der Eintritt ist frei, die Bar ist geöffnet